Auftraggeber: Mittagbahn Immenstadt
Bearbeitung: 2020/21

Die Familie Waller betreibt seit 1951 die Seilschwebebahn, die heute in zwei Sektionen auf den Mittagberg bei Immenstadt führt. Die 1949 ursprünglich als Einersesselbahn errichtete Anlage wurde bis 2004 durch zwei Doppelsesselbahnen ersetzt. Um den gestiegenen Ansprüchen der Gäste an Qualität und Komfort gerecht zu werden, plant die Familie Waller, die über drei Generationen im Unternehmen aktiv ist, den Ersatz der bestehenden Anlagen durch eine 10er-Gondelbahn.

Der Mittag wird im Winter vor allem von Rodlern geschätzt und ist im Sommer Ausgangspunkt für Wanderungen in der Nagelfluhkette. Ganzjährig kommen viele Gäste wegen der großartigen Aussicht auf die Allgäuer Hochalpen. Diese sollen sie zukünftig auch von der Terrasse einer neuen Gipfelgastronomie aus erleben können. Die Wirtschaftlichkeitsrechnung, die Montenius Consult für das Vorhaben erstellte, umfasste neben der Bahn daher auch die Bewertung des geplanten Restaurants.

"Die Arbeit zeugt von extremer Fachkompetenz", attestierte Unternehmensinhaber Georg Waller dem von Christoph Schrahe verfassten Gutachten, für das Lockdown-bedingt nicht auf Befragungen von Besuchern zurückgegriffen werden konnte. Da der Umfang möglicher Ergänzungsangebote noch nicht feststeht, wurde ein dynamisches Modell entwickelt, mit dessen Hilfe Konkretisierungen bzw. Änderungen am konkreten Projektzuschnitt unmittelbar auf ihre Auswirkungen auf Rentabilität und Liquidität hin analysiert werden können. Damit ist die Mittagbahn bestens für den anstehenden Genehmigungsprozess gerüstet.